Bakhmut drawings

Kugelschreiber auf Papier, 42 x 59.4 cm, August 22 - November 23

Es ist mir unmöglich mein Entsetzen über oder die Gräuel aus der Schlacht um Bachmut zu zeichnen. Jede zeichnerische Annäherung kann nur zur Illustration verkommen, eine Verharmlosung im Modus der Kunst, die niemandem weiter hilft. Gleichzeitig halte ich den Aufruf zu künstlerischer Radikalität in Form eines pathetischen Schweigens etwa, für ebenso nutzlos wie lächerlich. Es ist so, wir leben einfach weiter hier, während da die Untaten begangen werden, ziemlich wie immer, vielleicht etwas durcheinanderer, etwas verbissener und etwas selbstabgewandter. In einer andern Zeitrechnung, doch zeitlich parallel zu den Ereignissen in Bachmut sind diese Zeichnungen entstanden. Der Sprachlosigkeit abgerungen, in «Normalität» verharrend, eine Art Kollateralzeichnen.