Opera piombina

Bleistift auf Zeichenpapier, 48 x 34 cm, 1994 

Beim Zeichnen streicht die Spitze des Bleistiftes über das Papier und zieht dabei eine Linie hinter sich her. Einen silbergrauen Faden der, je nach Anpressdruck, dunkler und dichter, schmaler und heller erscheinen kann. Nicht die Farbe des Graphites verändert sich dabei, sondern bloss seine Erscheinung auf dem körnigen Papier. Je dichter die Belegung, desto deutlicher zeigt sich dieser schimmrige Glanz, eine Mischung aus Blei und Silber, die sich deutlich von der mattschwarzen Kohlezeichnung abhebt. Stark zur Seite geneigt lassen sich mit dem Bleistift auch Grauflächen anlegen. Dies ändert allerdings nichts an der Leichtigkeit des Gleitens, Graphit wirkt hier tatsächlich als Schmiermittel, als das er ja auch andernorts Verwendung findet.