Stauanlagen in der Schweiz

Konzeptpapier für ein Ausstellungs- und Publikationsprojekt, Zürich Juli 2001

Obwohl die meist abgelegenen Bauwerke vorwiegend funktionalen und ökonomischen Erwägungen zu genügen haben und entsprechend die Wahl eines bestimmten Mauertyps oder die Form einer Einlauftrompete keine ästhetischen Erwägungen zuliess, verschliessen sie sich keineswegs einer ästhetischen Betrachtung und Befragung. Dies belegt nicht nur das starke Interesse seitens technischer Laien, das bereits in den 20er Jahren grosse Besucherströme zu den Baustellen lockte. Bis heute beeindruckt die Monumentalität vieler Talsperren, deren unvermittelte Ausmasse und mächtige Präsenz, die von keiner andern Architektur in der Schweiz übertroffen wurde. Unter Ingenieuren spricht man gerne von den «nützlichen Pyramiden» und deutet damit an, dass auch Talsperren dereinst als Kulturgut wahrgenommen werden könnten. 

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