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Die Strasse lebt

Textentwurf im Zusammenhang mit dem Ausstellungsprojekt Die Strasse lebt im Museum für Gestaltung Zürich, 1997 (unpubliziert)

Sich die Weite der Landschaft vorzustellen, bevor es die Geschwindigkeit der heutigen Verkehrsmittel, Auto und Eisenbahn gab, wird immer leichter und immer schwieriger. Besonders natürlich für jene, die mit dem Verkehr gewachsen sind (wie der Autor), denen in der fraglichen Zeit ohnehin alles erreich­barer wurde. Sie erlebten die Potenzierung des eigenen Wachstums und ihre Kindheit verlegt sich in ein Weitwinkelland. Je weniger lebende Zeugen und Zeugnisse wir befragen können, desto mehr weitet sich diese andere, vermeintlich stille und ungekrümmte Topografie, umso leichter gelingt uns deren schwärmerische Umschreibung.

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